Eines der traditionsreichsten und über Jahrzehnte atmosphärisch schönsten Islandpferdegestüte Deutschlands ist der Wiesenhof von Familie Podlech. Das dortige Programmangebot hält aber eben nicht nur eine Vielzahl von Ausbildungsangeboten bereit, sondern die gelebte Freude am Islandpferd steht immer im Mittelpunkt allen Schaffens in Freizeit, Sport und Zucht. Nun war „Frühlingstreff“ angesagt …

Herzlichen Dank an Erec Hütter vom IsOtel in der Reitschule Berger in Berlar für die rasche Bereitstellung munterer Videobilder von der gestern im Sauerland abgehaltenen FIZO-Materialprüfung. Viel Freude nach dem Klick mit den Eindrücken von Piltur, Drottning, Rögnir & Co.

Eine gute und gelungene Visitenkarte für’s Islandpferd war am vergangenen Wochenende die Messe „Hansepferd“ in Hamburg. Nicht nur im tatsächlichen Islanddorf kamen die Gäste in puncto Informationen und Shopping auf ihre Kosten, sondern auch das Schauprogramm hat u.a. durch die tolle Truppe vom IPZV Nord unter der Leitung von Daniel Schulz reichlich gewonnen.

Nach ihrer Gebäudebeurteilung heute früh und Durchgang 1 ihrer Reiteigenschaften sind die gerittenen Pferde am frühen Abend erneut in der Spur, um nun ggf. noch das eine oder andere Gangmerkmal besser zur Geltung zu bringen. Die Jungpferde-Prüfung entschied Fannar-Sohn Jarl vom Schloss Nienover für sich (8,06), punktgleich mit 8,05 dahinter: Gear (2j./unbeschlagen) und Gisli von der Igelsburg.

„Fünfjähriger Fuchsfalbe in fabelhafter FIZO-Form“, könnte man titeln, wenn man das sehr schöne Bild betrachtet, das Rögnir von der Igelsburg heute in Berlar abgibt. Nach all ihren Erfolgen auf dessen Papa Gandur wird auch Jolly Schrenk freudestrahlend zum Stall zurückgeritten sein, nachdem der Nachwuchs-Viergänger 8,5er Wertungen für Tölt, Galopp, Spirit und Form plus 9 für Trab erhalten hatte.

Im Sauerland läuft die FIZO-Prüfung, und das beste Exterieur sah das Richterteam Frische/Füchtenschnieder bislang bei Grettir frá Lækjamóti. Dieser 7-jährige Sohn des Þristur frá Feti aus dem Besitz von Petra Betz wird in Berlar von Andreas Trappe vorgestellt. Grettir gefiel dabei besonders durch seine guten Proportionen und starken Gelenke (jeweils 8,5), obendrauf gab’s die 9 für Mähne/Schweif.

Ein bekannter Name im internationalen Islandpferdesport ist der von Sigurður Marínusson (kurz: Siggi Mar), einem in Holland wohnhaften gebürtigen Isländer. 2011 konnte er seiner Titelsammlung ein weiteres WM-Gold hinzufügen, als er mit seinem Týr-Sohn Eilimi vom Lindenhof die Passprüfung gewann. Nun war er auf dem Ruppiner Hof zu Gast, und über den Kurs berichten drei begeisterte Teilnehmerinnen.

Reaktionsvermögen, Spritzigkeit und Schnelligkeit – bei Reiter und Pferd gleichermaßen – soll ein spannender IPZV-Lehrgang Mitte Mai auf dem Wiesenhof vermitteln. Nicht mehr sollen Springen und das Reiten im leichten Sitz nur als Pflichtübung bei Trainerprüfungen oder in „Kinder-Reitstunden“ gelten, sondern wie solche Übungen mehr Spaß am gesamten Reiterlebnis zu fördern helfen, zeigt dieser Kurs.

Hoher Besuch zwischen Rhein und Weser: der amtierende Viergang-Weltmeister Muni frá Kvistum steht vom 10. Juli bis Ende August auf dem Gestüt Federath von Styrmir Árnason im Deckeinsatz. 2011 gewann der Sohn von Aron frá Strandarhöfði unter Anne Stine Haugen V1-Gold in St. Radegund, und gerade in der vergangenen Woche wurde seine fünfgängige Tochter Hugsýn vom Habichtswald FIZO-Elite-geprüft.

Waren die schnellsten Passer, Tania Olsen, Gulla Guðnadóttir und Jessica Rydin, zuvor über die lange Gerade geflitzt, stand am Sonntag Nachmittag das Eichenhof-Oval im ISICUP-Mittelpunkt. Nach dem Klick seht Ihr Video-Highlights von Jóhann Skúlason und dem starken T1-Tígull, vom überzeugenden Styrmir Árnason in der T2, von der V1-Überraschung Stephanie Nielsen und von F1-Champ Julie Christiansen.

Die Zuchtprüfungs-Saison ist bereits auf vollen Touren, und nach dem Auftakt in der vergangenen Woche in Ellringen und vor den großen FIZOs in Wurz und Osterbyholz Anfang/Mitte Mai ist nun am Dienstag und Mittwoch die Reitschule Berger in Berlar der Gastgeber einer gerittenen Materialprüfung. Nach dem Klick gibt’s die zugehörigen Teilnehmer-Infos, außerdem Video-Impressionen von der FIZO Kronshof.

Nicht selten wird die Besonderheit unserer Pferde erst dann so richtig offenbar, wenn man ihren Lebensweg auch jenseits ihrer „Karriere“ begleitet und wenn diese Pferde bis ins hohe Alter tatsächlich zur Familie gehören. Eines dieser fabelhaften Pferde ist die WM-Stute von 1993, Þrúð fra Bjørnli. Zu deren 28. Geburtstag am Sonntag erreichten isibless folgende launige Zeilen von Rosl Rößner.