Noch zwei Tage, bis im dänischen Odense der WorldTölt beginnt: ab 8 Uhr Freitag früh laufen in der ArenaFyn die Wettkämpfe in T1, T2, V1 und F1 plus Youth Match und Hengstschau. Ein tolles Programm mit hochklassigem internationalem Starterfeld, auf das man sich auch in diesem Jahr freuen darf. Ergänzt wird die winterliche Indoor-Action erneut von einer großen Messe mit Verkaufs- und Info-Ständen.

Jedes Jahr im Frühling und im Herbst begeistert die “Icelandic Horse Expo” ihre Mitreisenden beim Kennenlernen von Land und Leuten und bei der Begegnung mit Gleichgesinnten, mit Züchtern und mit Pferdeleuten ganz allgemein. Erstmalig hat nun eine Gruppe von ehemaligen Expo-Teilnehmern ihre Freundschaft auch auf deutschem Boden wieder aufleben lassen – beim Wiedersehen auf dem Lindenhof.

Ganz im Westen der Republik liegt mit dem IPZV-Landesverband Rheinland-Pfalz-Saar eines der traditionsreichsten Islandpferde-Territorien überhaupt. Dass das Leben rund um unsere einmalige Pferderasse dort seit mehr als 60 Jahren durch ein aktives Miteinander von Vereinen und Höfen geprägt ist, wurde auch aktuell wieder bei der alljährlichen LV-Zusammenkunft deutlich. Es berichtet Jana Kohl.

“Unsere Begeisterung und Freude an unseren Islandpferden verbindet uns – die partnerschaftliche Arbeit mit unseren Pferden ist unser Ziel. Wir reiten leidenschaftlich gerne in freier Natur sowie zu jeder Jahreszeit.” Mit diesen Leitlinien stellt sich der noch junge Münsterländer Verein IPZV Trausti im Internet vor. Aktuell trafen sich die rund 40 Mitglieder zu ihrer ersten Jahreshauptversammlung.

Jakob Sigurðsson und Júlía frá Hamarsey haben soeben die Spitze der im Vergleich zum Viergang vor 14 Tagen ehrlicherweise deutlich weniger starken Indoor-Töltprüfung beim Meistaradeild erritten. Die Top 5 vervollständigen Viðar Ingólfsson mit Pixi frá Mið-Fossum, Elin Holst auf Frami frá Ketilsstöðum, Teitur Árnason mit Brúney frá Grafarkoti und Gústaf Ásgeir Hinriksson auf Skorri frá Dalvík.

Jakob Sigurðsson und Júlía frá Hamarsey haben nach der V1 vor zwei Wochen nun auch die T2 in der südisländischen Meisterklasse für sich entschieden. Silber gewann das ebenbürtige Duo aus Viðar Ingólfsson und Pixi frá Mið-Fossum, Bronze in diesem gegenüber der Vorrunde deutlich niveauvolleren Finale ertöltete nach gerade erlebten Vaterfreuden Teitur Árnason mit Brúney frá Grafarkoti. Til hamingju!

Das Wochenende vom 9.-12. August 2018 sollte man sich in jedem Falle schon jetzt rot im Kalender anstreichen, findet dann doch das internationale Saison-Highlight der mitteleuropäischen Islandpferde-Familie statt. Genau zu dieser “MEM” lädt der Reithof Piber mit seiner allerbestens Turnier-erprobten Mannschaft ins idyllische Schwabenlandl in St. Radegund unweit der deutsch-österreichischen Grenze.

Um 19 Uhr isländischer und damit um 20 Uhr deutscher Zeit startet am Donnerstag der zweite Wettbewerb der diesjährigen südisländischen Meisterklasse. Den Auftakt in der Töltprüfung T2 – geritten wird in der großen Arena bei Sprettur – macht Þórarinn Ragnarsson mit Rosi frá Litlu-Brekku, danach gibt’s noch weitere 23 Kombinationen bis Matthías Leó Matthíasson und Sólroði frá Reykjavík.

“Ist er’s wirklich? Kann ich es glauben, was meine Augen dort seh’n? Vielleicht ist es nur eine Traumfantasie, doch mir scheint, da kommt … Old Ófeigur.“ Wann immer auf einem Turnierplatz diese Textzeilen in Anlehnung an Andrew Lloyd Webbers Musical „Cats“ melodisch erklangen, durfte man als Islandpferde-Fan sicher sein: jetzt gibt’s Viergang-Action vom Feinsten mit Jolly und Ófeigur.

Über eine hervorragende Stimmung freuten sich am Wochenende Reiter und Gäste der “Munich Icelandic Indoors”. Uli und Irene Reber vergoldeten souverän T1/T2/V1/F1, Thorsten Reisinger jubelte über Siege in T3/T4 und durfte zudem stolz sein auf Tochter Johanna (K.T7) wie auch auf seine eigene Auszeichnung für gutes und harmonisches Reiten, Lisa Sachs strahlte über eine 1a-Premiere mit ihrem Meginn.

Auch in Neumünster hat die Truppe des IPZV Nord ihren Sport, heute vor vollen Rängen in den Holstenhallen, sehr gut abgeschlossen. In den Finals des Equsana-TopReiter-Cup (Fortsetzung Mitte März in Luhmühlen) setzten sich Thomas Wendt (T3), Valeska Penckwitt knapp vor Stephan Michel (T4), Steffi Svendsen (V2) und Inga Trottenberg hauchdünn vor Johannes Pantelmann (F2) gegen ihre Konkurrenz durch.