Nach dem Sieg im B-Finale der T2 von Camilla Hed sind wir bereit für’s A-Finale in der Youngster-F1. Favorit Arnar Bjarki Sigurðarson aus IS trifft darin u.a. auf Lizzy Schaaf aus Deutschland, die ihren Njörður vom Schluensee reiten wird. Die Tribünen füllen sich prächtig, der Himmel ist königlich blau, die Temperaturen sind angenehm und alles ist gerüstet für ’nen tollen Tag.

Weiter geht’s mit der reiterlichen Action in Berlin, und als erste Disziplin stand heute früh das B-Finale in der Töltprüfung T2 auf dem Programm. Camilla Hed und Thór från Järsta konnten sich mit 7,79 Punkten gegen die Konkurrenz durchsetzen und lösten damit für Schweden ein weiteres Finalticket. Nach dem Klick findet Ihr neben der Statistik dieser Prüfung auch das Freitags-Album von André Welle.

Über mehr als 10.000 Zuschauer durften sich die Gastgeber der WM am Freitag freuen – das Stadion war proppenvoll, dementsprechend gelangte die Stimmung bereits gestern gleich mehrfach zum Siedepunkt. Rosl Rößner hat das Geschehen in den Sportprüfungen auf Oval- und Passbahn wie auch bei der gelungenen Premiere der WM-Gestütsschauen fotografisch dokumentiert – Album und SA-Zeitplan nach dem Klick.

Bergþór Eggertsson (21,97 sec) vor Marie Lange-Fuchs und Iben Andersen. So sieht das Ranking an der Spitze im Passrennen über 250m nach den ersten beiden von insgesamt vier Läufen aus. 3x in Folge (Oirschot, Brunnadern und St. Radegund) hat Beggi bereits WM-Gold in dieser P1 gewonnen und auch 2013 sieht’s tip-top aus. Das Publikum feuerte die Reiter lautstark an, morgen gibt’s die Läufe 3 und 4.

Zweiter Streich gelungen: Charlotte Passau und Uni vom Kronshof heißen die neuen Weltmeister in der Youngster-T2. Damit hat Team Germany nach dem Viergang gestern nun auch das Finale der Töltprüfung gewonnen. Als einzige Paarung behielten die Norddeutschen in allen drei Aufgabenteilen selbst in diesem Hexenkessel einen kühlen Kopf. Christopher Weiss gewann Silber, Bronze holte Carina Perndl (AT).

Der Töltpreis hat begonnen und in Block 1, der seit 8.30 läuft, hat Ásta-Dögg Bjarnadóttir-Covert die Führung übernommen. Die Reiterin aus den USA ritt ihren flotten Dynjandi frá Dalvík zu 7,70 Punkten. Insgesamt gehen heute 53 Ross-Reiter-Kombinationen in der T1 auf Punktejagd, in Block 2 kommen Karly Zingsheim und Johanna Beuk, der Titelverteidiger Jóhann Skúlason reitet am Schluss des Feldes.

Bei aller Begeisterung für die Wettbewerbe wollen wir nicht vergessen, dass die WM noch soviel mehr für alle (Island)Pferdefreunde bereithält. Jeden Tag gibt’s hier gleich mehrfach ein tolles Programm im Showring: neben BaWü-Kader, Lótus-Quadrille und Unterricht mit Walter Feldmann ist auch Conny Schaer mit ihrer coolen Stute Drótt dabei (s.o.), und die beiden erfreuen ihr Publikum mit „Zirkus“!

Glückauf aus Berlin: auch an Tag 5 der WM gibt’s nach der „Icelandic Night“ mit Helgi Björns wieder reichlich Action für alle Freunde von Sport (T1/Y.T2/P1) und Schau. Neben der Oval- und Passbahn lädt heute wieder das Breeders‘ Forum zu wertvollen Inhalten ein, es werden zahlreiche Show-Acts und Fachvorträge angeboten, und am Abend zeigen Gestüte aus dem In- und Ausland ihre besten Zucht-Erfolge.

Der Donnerstag auf der WM hatte es in sich, und so wollen wir an dieser Stelle gern nochmal einige der ganz stimmungsvollen Momente Revue passieren lassen. Dabei hilft ein Album, das Rosl Rößner dankenswerterweise für isibless bereitgestellt hat – die IPZV-Ausbilderin hat ihre Kamera dabei und beweist auch mit diesen Impressionen, dass sie nicht nur im Bereich Pferd/Reiten ein gutes Händchen hat.

Der strahlende Sieger der Passprüfung heißt Sigurður Marínusson auf Atli frá Norður-Hvammi. Den flotten Rappschecken aus dem Besitz von Lárus Sigmundsson steuerte der sympathische Wahl-Niederländer zum souveränen Sieg mit einer halben Note Vorsprung zur Konkurrenz. Silber gewann Carina Mayerhofer (AT), Bronze schnappte sich Magnús Skúlason (SE). Gold bei den YR erritt sich Annie Ívarsdóttir (SE).

Vier Aufgabenteile lang fieberten die deutschen Schlachtenbummler mit „ihrer“ Johanna Beuk, dann erlöste sie sich selbst und das Publikum im schnellen Tölt. Vier Hundertstel Vorsprung waren es schließlich, die das Nordlicht auf ihren dänischen Konkurrenten Thomas Vilain Rørvang herausgeritten hatte, und so geht der erste Weltmeistertitel für Young Riders in der FEIF-Geschichte nach Deutschland.