Am sonnigen Nachmittag erleben wir den Block der V1, und richtig gern hätten wir gerade eine stark reitende Kirsten Klepka im Kreise der Finalisten begrüßt. Leider scheute ihr Gandalf im vorletzten Aufgabenteil vor den Werbebannern und verließ die Bahn. Damit war’s um die Noten geschehen, hohe Anerkennung gebührt Kiki aber auf jeden Fall: sie setzte den Ritt zum Applaus des Publikums tapfer fort.

Gold und 2x Silber gab’s am frühen Abend für Team Germany: gegen die drei jungen Reiterinnen im A-Finale der Töltprüfung war nämlich kein Kraut gewachsen. Xenia Becker gewann die T3 mit 6,44 Punkten vor Kristina Tesch und Lena Maxheimer, die jeweils 6,33 Zähler erlangten. Damit teilten sich die drei IPZV-Ladies das Treppchen und ließen sich ihre schwarz-rot-goldenen Flaggen um die Näschen wehen.

Die Passrennen sind ‚rum und damit stehen auch die Mitteleuropäischen Meister über beide Distanzen fest: Bjarni Jónasson und Kóngur frá Lækjamóti haben in 21,92sec den Titel über 250m gewonnen, Silber ging an Jens Füchtenschnieder, der sich sichtlich (und verdientermaßen) freute, seinen Keimur wieder auf 1a-Niveau zurückgebracht zu haben (22,13), Bronze holte Melanie Müller mit Bjarkar (22,87).

Schon 2011 bei der Einweihung der neuen Passbahn auf dem Hirtenhof war zweifellos klar: diese Bahn bietet schnellen Pferden und guten Reitern eine optimale Möglichkeit, ihren Speed in der fünften Gangart optimal zur Entfaltung zu bringen. Styrmir Árnason mit 7,19 Sekunden im Speedpass und Beggi Eggertsson mit 21,15 Sekunden im Rennen über 250 Meter: das waren echte Kracher.

Hallihallo von Tag 2 auf der Mitteleuropäischen Meisterschaft. Nach einigen Regenfällen in der Nacht starten wir heute zwar etwas „benebelt“ in die nächste Runde dieser fröhlichen MEM, aber die Sonne wird sich beizeiten schon wieder durchzusetzen wissen. Während hier der Fünfgangpreis auf dem Programm steht, seht Ihr nach dem Klick zunächst einige Video-Highlights der gestrigen T2- & T1-Vorrunden.

Ein Block mit weiteren 11 Startern in diesem Fünfgangpreis steht noch aus, und wir sind gespannt, wie heute u.a. Titelverteidiger Jaap Groven (mit neuem Pferd), DIM-Champion Ralf Wohllaib oder Konkurrenten à la Styrmir Árnason und Thordis Hoyos in Form sind. Nach dem Klick seht Ihr ein Video von Vickys Ritt mit Herbert; diese beiden führen die F1 derzeit vor Johanna Frank-Stabinger (Foto s.o.) an.

Eine atmosphärisch sehr schöne Reiterparade mit Teilnehmern aller Nationen sowie spürbar von Herzen kommenden Grußworten von Bürgermeister Klaus Hoffmann, IPZV-Präsident Karly Zingsheim, dem IPRW-Vorsitzenden Gottlieb Burk, der Wehrheimer Apfelblütenkönigin Sunny I. und zuguterletzt vom sichtlich bewegten Gastgeber Christoph Leibold. Die MEM ist damit nun auch offiziell eröffnet – ein tolles Fest!

Til hamingju, Stymmi – der schon lange in Deutschland lebende und hier auf der MEM 2012 erstmalig auch im Sport für Team Germany startende Styrmir Árnason ist mit seinem Hlynur-Sohn Hrani vom Schloßberg gerade als klarer Sieger aus dem B-Finale der Töltprüfung T2 hervorgegangen. Nach dem ersten, zweiten und dritten Aufgabenteil hatte Stymmi jeweils eine halbe Note Vorsprung: Sieg mit 7,54 Zählern.

Solange nicht alle 4 Läufe der beiden Passrennen über 250 & 150 Meter absolviert sind – heute gab’s die ersten beiden Sprints, morgen geht’s weiter -, stehen Sieger und Platzierte natürlich längst nicht fest. Allerdings gibt’s in diesem Jahr erneut zahlreiche Indikatoren dafür, dass starke Pferde mit guten Reitern auch 2012 am Hirtenhof so schnell sein können wie wohl an kaum einem anderen Ort.

Block 1 der T2 läuft auf vollen Touren, und nach den ersten acht Kombinationen liegen Piet Hoyos und Glymur frá Flekkudal auf Rang 1. Für das gut aufgelegte ÖIV-Duo gab’s vom internationalen Richtkollegium, das seine perspektivische Harmonie derzeit noch ein wenig zu suchen scheint, 7,27 Punkte. Vicky Eggertsson hatte nach 1a-Start leider in Aufgabe 3 etwas Pech und liegt nach Block 1 auf Rang 4.

Am sonnigen Nachmittag läuft vor inzwischen großer Kulisse (schon heute früh waren rund 200 Zuschauer mittendrin statt nur dabei, inzwischen sind es gewiss rund 500, die den Wall am Rande der Hirtenhof-Bahn bevölkern) der Töltpreis. Dabei trug Uli Reber die Startnummer 1, und er zeigte auf der Handtmann’schen Schimmelstute Dröfn frá Litla-Moshvoli, dass er nach DIM-Bronze auch hier angreifen will.

Glückauf zur MEM 2012: auf dem Hirtenhof haben die Wettkämpfe begonnen, und zunächst stand die Töltprüfung T4 auf dem Programm. Bei den Erwachsenen liegen Inga Trottenberg und ihr Hafþór frá Sólvangi auf der ersten Position, das Feld der jungen Reiter wird von Christl Justin aus Österreich auf Svaði vom Ginsterhof angeführt. Das zahlenmäßig stärkste Team (IPZV) hat 6 von 10 Finalplätzen erobert.