Reichlich Grund zum Jubeln hatten am Wochenende die Islandpferdefreunde in der Nordeifel, war ihnen allen doch gemeinsam auch 2012 wieder ein ausgesprochen vielseitiges und unterhaltsames Tölt-Fest an der Pescher Straße gelungen. Hochgeschwindigkeits-Gäste à la Willi Becker aus dem Saarland (7,94 Sekunden im Speedpass!) steuerten zusätzlich noch ’ne gehörige Portion Power im fünften Gang bei.

Ein sowohl atmosphärisch wunderschönes wie auch mit sportlichen Top-Leistungen keineswegs geizendes OSI Basselthof kam gestern Abend zu einem sonnigen Abschluss, und dem enthusiastischen Publikum, das auf der traditionsreichen Reitsportanlage von Familie Grimm für eine tolle Kulisse gesorgt hatte, war dann auch wirklich ’ne Menge an Islandpferde-Action, Spaß, Spannung & Feierlaune geboten worden.

Die traditionsreichen Roderather Tölttage sind 2012 mit knapp über 200 Startern sehr gut besetzt, und nachdem es am Freitag bereits losging, steht heute der Finaltag an der Pescher Straße auf dem Programm. Herzlichen Dank an Birgit Poensgen für die nachfolgenden Zeilen samt Ergebnis-Updates – alle Infos aus der Nordeifel findet Ihr nach dem Klick.

Einen sonnigen Auftakt erleben Reiter & Gäste heute auf dem Basselthof, und die erste Prüfungssiegerin heißt Ninja Dupuis. Ihren Demantur frá Hvítárholti steuerte sie im letzten Aufgabenteil der F2 noch an der Konkurrenz vorbei und gewann schließlich vor Sophie Kovac und der im Rennpass dominanten Sabine Hinz. Die besten 3 Amazonen lagen schließlich innerhalb eines Zehntels: ein spannender Bewerb!

Einen actionreichen Mittag erleben die Gäste am Basselthof: zunächst holte Pernille Pettersen T3-Gold bei den Junioren, dann gewann Maren Klein den Speedpass in flotten 8,08sec vor Michaela Herting (8,09) und Jan Griffel (8,34), und zuvor hatten wir bereits einige ganz viel versprechende Youngster unter die Lupe nehmen können. Sieger bei diesen 5-Jährigen: der Casanova-Sohn Huginn vom Hrafnsholt.

Es bedarf keiner allzu großen Vorstellungskraft oder gar wagemutiger Kreativität, sich Agnar Snorri Stefánsson und seinen Grímur (Foto s.o.) auf der WM mit mehr als ’ner reinen Teilnehmerschleife vorzustellen. Das war wirklich ganz großes Kino, was die beiden hier und heute zeigten. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg in der F2, die locker als eigener „Fünfgangpreis“ hätte durchgehen können.

Guten Morgen und einen herzlichen Gruß vom frühsonnigen Basselthof in Isernhagen, wo die reiterliche Action heute bereits um halb 8 begonnen hat. Ein herzhaftes Frühstück, kannenweise leckerer Fencheltee (gern auch aus hübsch vielfarbigen Art-Déco-Tassen vom Rostocker Weihnachtsmarkt 2001) und ein gut gelauntes Publikum schon jetzt lassen uns mit reichlich guter Laune die zweite Etappe angehen.

Vor einer kurzen Bahndienst-Pause sah das Publikum auf dem sonnenbeschienenen Basselthof die Vorentscheidungen im Viergangpreis und in der Junioren-V2: Hans-Christian Løwe liegt in der V1 vor Jacques Pailloncy und Claudia Oehmichen, unterdessen führt Pernille Pettersen die YR-V2 an. Sie ritt ihre Eir fra Stiklestad auf Rang 1 vor Sanna Löbus & Julia Gerke. Weiter geht’s mit Fünfgang.

Wieder einmal zeigt sich der Basselthof als 1a-Entdeckungsstätte für richtig gute neue Talente, und ebenso gilt auch 2012, dass die vermeintlichen „B-Prüfungen“ mit diesen Newcomern in puncto Leistungsniveau die „A-Klasse“ nicht selten übertreffen (im Bild: der erst 6j. Fylkir unter Frauke Schenzel). Einen guten Job machte jedenfalls in der Youngster-F1 Jannik Hippe auf Vaðall frá Íbishóli (6,13).

Mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages rannten die Passer um die Wette: zunächst stand die P3 auf dem Plan, das Rennen über 150m, anschließend gab’s eine Zugabe um weitere 100m für die Disziplin namens P1. Högni Fróðason und Ímynd fra Katulabo jubelten über die Kurzstrecke, anschließend waren Michaela Herting und ihre Svana die Schnellsten. Nun gibt’s Paella, anschließend 6x Flutlicht-Viergang.

Ein furioses Finish bereiteten diesem Turniersamstag die Viergang-Finals, und nach rund 14h jubelte das begeisterte Publikum v.a. den harmonisch reitenden Helden der V2 und den Renntempo-Duellanten der V1 zu. Anne Prilop (Foto o.li.) strahlte wie ein Honigkuchenpferd über ihr V2-Gold, hatte sie doch nach der VE auf Rang 4 gelegen und dafür im Finale einen verdienten Start-Ziel-Sieg eingefahren.