Nein, das T2-Finale war nicht gut. Das muss man ehrlicherweise konstatieren. Die ersten beiden Portionen verliefen noch in geregelten Bahnen, dann setzte aber beim eigentlich für den Tölt im Zügelüberstreichen gedachten dritten Aufgabenteil die große Galopp-Parade ein. Zwei Kombinationen schieden leider vorzeitig aus, beim verbliebenen Quartett siegten die starken Nerven von Annika Skrubbeltrang!

Agnar Snorri Stefánsson heißt der frischgebackene Fünfgang-Champion von Odense. In einem spannenden Duell mit dem mehrfachen Weltmeister dieser Disziplin, Magnús Skúlason, das am Ende lediglich eine Differenz von neun Hundertstel (6,95:6,86) behielt der Isländer mit seinem wunderschönen Baldur vom Hrafnsholt am Ende die Nüstern vorn. Jolly Schrenk und Berlar-Bjalli gewannen die Bronzemedaille.

Schon am Nachmittag bekam das Publikum einen erneuten Vorgeschmack auf die Töltkunst des Hnokki frá Fellskoti unter seinem Reiter Jóhann Skúlason. Da war das WM-Duo aus der T1 gemeinsam mit seinem T2-Pendant, Julie Christiansen und Straumur frá Seljabrekku, in einem bislang nie dagewesenen Viertakt-Pas-de-deux zu bewundern. Am Abend zeigten Jói & Hnokki ihrer Final-Konkurrenz, wo der Hammer hängt.

„God morgen“ vom WorldTölt. Bei guter Betriebstemperatur rund um 18 Grad starten wir ins diesjährige Wettkampf-Geschehen, und den Auftakt bestreiten ab 8.00 die Viergänger mit ihrem ersten Block. Um das Programm für die Zuschauer möglichst abwechslungsreich zu halten, finden die Vorentscheidungen wieder „über Kreuz“ statt. Auf V1-Block 1 folgt T1-Block 1, dann die jeweilige Fortsetzung plus F1/T1.

Der Töltpreis von Odense ist „unterwegs“ und zur Mitte des ersten Blocks liegt Johanna Wingstrand mit ihrem Herkules fra Pegasus in Führung. Die junge Schwedin zeigte einen gut geregelten langsamen Tölt, lieferte zudem eine schöne Ausführung der Tempounterschiede und besiegelte ihre Pole Position anschließend mit einem starken Schluss-Spurt. Oliver Egli & Steffi Svendsen liegen aktuell auf 2 & 3.

Willkommen zurück: in Odense läuft inzwischen die stark besetzte Vorentscheidung im Fünfgangpreis. 40 Paarungen erleben wir in diesem Wettbewerb, aufgeteilt in zwei Blöcke und im Wechsel mit der T1 vorgetragen. Natürlich ist auch in dieser Disziplin der amtierende Weltmeister am Start, allerdings reitet Magnús Skúlason nicht Hraunar, sondern dessen Halbbruder Símon frá Efri-Rauðalæk (V: Galsi).

Los geht’s mit der Töltprüfung T2: gleich zu Beginn war als vierte Starterin von insgesamt 28 Paarungen Jolly Schrenk an der Reihe. Mit Glæsir von der Igelsburg, Vollbruder des Odense-Champions und WM-Finalisten von 2009 (Gandur) ging’s für die Wahl-Sauerländerin zu 6,47 Punkten. Der erste Block geht bis ca. 11.00 Uhr, ab halb 12 sind dann wieder die Viergänger an der Reihe. F1/T1 am Nachmittag.

Hello again: der Fünfgang geht in seine zweite Runde. Gleich zu Beginn ging dabei Vivien Sigmundsson in die Spur. Die jüngste Reiterin des Feldes (15 Jahre) brachte mit ihrem Atli frá Norður-Hvammi eine ordentliche Vorstellung auf das Fyn’sche Geläuf, anschließend sicherten sich Jolly Schrenk und Bjalli von Berlar den zwischenzeitlichen Bronzerang (6,07). Unverändert in Führung: Agnar und Baldur.

Wir sind für heute auf der Zielgeraden angelangt – Block 2 im Töltpreis läuft und damit beschließen wir eine stolze Tagesration Sport. Morgen gibt’s B- und A-Finals, Hengstschau, Youth Match und vieles mehr. Jetzt schauen wir aber ein weiteres Mal auf die Kombination aus langsamem Tölt, Tempounterschieden und flottem Tempo. Johanna Wingstrand führt, Jóhann Skúlason und Hnokki kommen zum Schluss.