Vier FIZO-Events und 151 Pferde nach Beginn der Zuchtprüfungs-Saison in Deutschland dürfen wir im WM-Jahr schonmal einen Blick auf den Zwischenstand der besten deutsch gezogenen Rösser werfen. Immerhin wird der IPZV die Spitzenreiter aller drei Altersklassen (x2) im August als Zucht-Equipe im dänischen Herning aufbieten. Davor kommt natürlich die FIZO auf der DIM, aber gucken darf man ja ruhig …

Zu einem außerordentlich gelungenen Wohlfühl-Fest hatte der Trappistenhof am Maifeiertag ins schöne Bad Driburg nahe Paderborn eingeladen. Das buchstäblich kunterbunte Programm rund ums Islandpferd begeisterte Teilnehmer und Gäste nicht nur aus dem unmittelbaren geographischen Umkreis, sondern auch diejenigen mit weiter Anreise. Nachfolgend berichtet Vanessa Greitemeier von diesem tollen Event.

Die Gehälter auf Island pendeln unterhalb vom EU-Durchschnittsniveau. Das belegen nicht nur aktuelle Wirtschafts-Studien, sondern damit deckt sich auch die subjektive Wahrnehmung der Beschäftigten. Der Unmut ist groß, die Forderungen noch steiler, die Folgen umso drastischer. Seit Ende April rufen immer mehr Gewerkschaften zu Arbeitsniederlegungen auf, dagegen ist die hiesige Bahn-Krise “Peanuts”.

Mit größter richterlicher Sorgfalt haben Barbara Frische und Marlise Grimm am Gestüt Norderheide mit der Exterieur-Beurteilung der FIZO-Prüflinge begonnen. Nach 50{bec6268f79208a67c51984e984deb9cc5ba9a8639896b2514cb2b6c52aefae7f} des Feldes liegen die dänische Stute Folda fra Fælled und Náttrún vom Forstwald gleichauf vorn (8,05). Náttrún (s. Foto) ist eine Tochter von Karly Zingsheims T1-As Naddur vom Schluensee aus der Dökkvi-Halbschwester Mön frá Mosfelli.

Der Kernhof von Anne Werner in Kreuzwertheim bei Würzburg feiert in diesen Tagen sein 15-jähriges Bestehen … und viele Islandpferdefreunde von nah und fern feiern mit. Anlässlich des Jubiläums gab’s ein ausgesprochen geselliges, abwechslungsreiches und ein der Vielseitigkeit des Islandpferdes angemessenes Hoffest, von dem nachfolgend Katja Knop zu berichten weiß. isibless gratuliert herzlich!

Der Nachmittag bedeutet für die Teilnehmer an der FIZO-Prüfung auf dem Gestüt Norderheide eine Verlagerung der Action von der Halle zur Passbahn. Durchgang 1 der Reiteigenschafts-Beurteilung steht auf dem Programm, und nach 60 Prozent aller Kandidaten liegt der von Lárus Sigmundsson gezüchtete und von Þórður Þorgeirsson vorgestellte Atli-Sohn Ari-Fróði vom Ruppiner Hof mit 8,28 Punkten auf Rang 1.

Es war ein sportlich ansprechendes und gleichzeitig ausgesprochen geselliges Turnier-Wochenende, zu dem der Reitverein Kjarni als dänische Etappe der 2015er ISICUP-Serie auf die schöne Wettkampf-Anlage nach Hedeland nahe Kopenhagen eingeladen hatte. Hier kommen die Finalvideos aus T1/T2/V1/F1. Den Töltpreis gibt’s sogar doppelt, denn gerade einige Young Riders wussten am Sonntag zu begeistern!

Gastgeber Götz George und sein Team in Hörpel haben alles bestens vorbereitet, somit kann Dienstag früh die FIZO-Prüfung auf dem Gestüt Norderheide beginnen. Schon heute hatte Schauleiter Högni Fróðason mit dem Messen der 25 Pferde und ihrem sorgfältigen Eingangs-Check (Kontrolle des Beschlages, der Beine und Mäuler) alle Hände voll zu tun, ab morgen übernehmen Barbara Frische und Marlise Grimm.

Þorvaldur Árni Þorvaldsson und Stjarna frá Stóra-Hofi heißen mit stolzen 8,28 Zählern die Sieger im Töltpreis beim Reykjavíkurmeistaramót. Die T2 ging an Reynir Örn Pálmason und Greifi frá Holtsmúla, im Viergang jubelte die Norwegerin Elin Holst auf Frami frá Ketilsstöðum, den Fünfgang gewann Eyrún Ýr Pálsdóttir auf Hrannar frá Flugumýri II. Viel Freude nun mit den Videos der T1- und F1-Finals.

Ein letztes Mal kehren wir an dieser Stelle auf den Vorsenzhof in Stutensee zurück – den Schauplatz der größten FIZO-Prüfung des Jahres auf deutschem Boden mit 71 teilnehmenden Pferden. Nachdem sämtliche Statistiken bereits ausführlich beleuchtet worden sind, gibt’s an dieser Stelle einfach nochmal ‘was zum Gucken, lässt uns Claudia Achilles doch an weiteren Foto-Motiven dieses Events teilhaben.

Morgenstund’ hat Gold im Mund … das galt gleich heute früh um 8 für Thomas Rørvang, der das Passrennen beim ISICUP mit seinem Toppur frá Skarði gewann. Die beiden lieferten sich ein spannendes Duell mit der Britin Charlotte Cook und Sæla fra Poreyjarnupi. Am Ende entschieden 0,05 sec über Gold und Silber (Video nach dem Klick). Bronze ging ebenfalls an Charlotte, diesmal mit Perla frá Skriðu.

Furios hatte Dennis Hedebo Johansen begonnen, beim Zügelüberstreichen zeigte sich sein Léttir fra Hellesylt dann aber leider im Regen etwas zu wetterfühlig. Den rundherum mit der Höchstnote inklusive 7,83er “Slaktaumatölt” zeigten Josefin Birkebro und Þór frá Kaldbak, die damit nach der T2 am Margaretehof in Schweden vor drei Wochen auch diese ISICUP-Töltprüfung gewonnen haben. Grattis, JoBro!